Laufer Mühle - Adelsdorf

Jo H.

Ich möchte meine Erfahrungen in dieser Sucht-Einrichtung teilen, die ich als äußerst problematisch und frustrierend empfunden habe.

Zunächst fällt sofort der Geschäftsführer auf, der als manipulativer Narzisst auftritt. Seine Art der Führung sorgt für ein Arbeitsumfeld, in dem offenes Feedback und Kommunikation kaum möglich sind. Die sogenannte „Arbeitstherapie“ hat nichts mit echter Therapie zu tun. Stattdessen wird man in reguläre Arbeitsabläufe eingegliedert, die nicht zur Genesung beitragen und einfach eine normale Lohnarbeit ist.

Ein weiterer großer Kritikpunkt ist der Sozialdienst und die Arbeitstherapie Anleiter. Die Kommunikation ist fast nicht vorhanden, und wenn Versprechen über Anstellungen gemacht werden, werden diese immer gebrochen. Es scheint, als wolle die Einrichtung lediglich ihre arbeitsfähigen Klienten als kostenlose Arbeitskräfte nutzen. Wenn man Probleme anspricht, wird man oft mit Sätzen abgewiesen, die einem das Gefühl geben das Problem selbst zu sein.

Trotz dieser Mängel gibt es einen Aspekt, der positiv zu erwähnen ist: die Gemeinschaft unter den Betroffenen. Uns wurde zwar kein adäquater Sozialdienst geboten, aber das Arbeiten und der Austausch untereinander waren in der Tatsache die einzigen Möglichkeiten, an uns selbst zu arbeiten. Diese gegenseitige Unterstützung hat mir mehr geholfen als jedes Angebot, das die Einrichtung bereitstellt.

Leider ist es extrem schwierig, dieser von der Einrichtung geschaffenen Spirale zu entkommen. Man ist gezwungen, Vollzeit in der „Arbeitstherapie“ zu arbeiten, ohne dafür entlohnt zu werden, was das Sparen unmöglich macht. Unterstützung beim Wechsel zu einer anderen Einrichtung wird nicht geboten, man bleibt gefangen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Einrichtung mit ihrer Struktur und Führung großen Verbesserungsbedarf hat. Die wahre Arbeit an der eigenen Genesung geschieht meistens durch die Interaktion mit anderen Betroffenen, während die offizielle Unterstützung und Kommunikation stark vernachlässigt werden. Es gibt viel Potenzial, um Menschen zu helfen, jedoch muss fundamental an den bestehenden Problemen gearbeitet werden.

Stefan M.

Ich war das zweite Mal in der Laufer Mühle und habe den negativsten Eindruck bekommen was geht.

Mir wurde seitens der Einrichtung viel unterstellt, was sogar so an den Kostenträger geschrieben wird. Glatte Lügen. Leider wurde hier viel zu viel persönlich genommen. Professionell sieht anders aus.

Leider bin ich krank.Ich habe mir von einer ,professionellen’ Einrichtung Hilfe erwartet, stattdessen werden von einem innerhalb 2 Wochen Wunder erwartet.

Solche Leute haben im Sozialen nichts zu suchen.

Bei Abbruch wurden sämtliche selbst mitgebrachte Medikamente einfach in einen Beutel geworfen, durfte das dann erstmal sortieren.

Im Endeffekt bekommt man mittlerweile dort das Gefühl vermittelt Mensch zweiter Klasse zu sein und wird nur abgestellt. Macht man den Mund auf, ist man der Dumme.

Mittlerweile habe ich eine andere Therapie, wo auch professionelle Hilfe angeboten wird, Gespräche stattfinden und auf die Leute eingegangen wird.

Christina S.

Ich bin sehr froh, dass ich diese Einrichtung gefunden habe. Es ist erstaunlich, wie schnell man dort, sein Leben wieder selbst positiv gestalten kann. Natürlich ist der Weg aus der Sucht zu Beginn nicht immer leicht ,doch durch Strukturen und Unterstützung ist es durch die Laufer Mühle wieder möglich ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen.

Kessy C.

Ich kam im Januar 2011 in die Laufer Mühle. Völlig kaputt vom Alkohol, nach 3 Nahtod- Erfahrungen meine letzte Chance wieder mein Leben in geregelte Bahnen zu bringen. Mir konnte nichts besseres als die Laufer Mühle passieren. Ich wurde herzlichst von Mitarbeitern ( Therapeuten , med. Personal ) aufgenommen. Es hatte so was familiäres. Ich kann nur gutes über diese Einrichtung sagen. Das Konzept ist sehr vielfältig, Therapeuten und das med. Personal sehr kompetent. Wer suchtfrei leben will, der schafft es in der Einrichtung, da immer jemand da ist für einen. Mittlerweile habe ich eigene Wohnung und bin seit fast 14 Jahren trocken und habe eine Festanstellung in den soz. Betrieben. Also Daumen hoch für die Laufer Mühle..👍👍👍

Jürgen S.

Diese Einrichtung hat mein Leben gerettet!!!

Nach 25 Jahren Drogen- und Alkoholabhängigkeit, etlichen Entgiftungen, Substitutionsprogrammen und vier Therapien konnte ich in der Laufer Mühle endlich den Weg aus der Sucht finden.

Nach 3 Jahren Therapie lebe ich jetzt schon über 14 Jahre clean und trocken. Lebe eine zufriedene Abstinenz und das fühlt sich richtig gut an!

Die Laufer Mühle ist eine große Einrichtung und bietet viele Möglichkeiten. So kann sich jeder individuell entfalten und stabilisieren. Man muss die Möglichkeiten die einem geboten werden nur nutzen!

L D.

An und für sich eine sehr gute Einrichtung, allerdings nicht ohne Mängel.
Zu den positiven Seiten:
- das allgemeine Therapiekonzept ist großartig
- sehr engagierte Leitung
- gute Gruppen
- extrem viele Freizeitangebote
- vielfältige Auswahl an Arbeitstherapieplätzen, die man recht formlos ausprobieren kann um etwas passendes zu finden
- individuelle Rückfallaufarbeitung
- gut ausgestatteter Fitness-bzw. Kraftraum
- auf Wünsche, Bedürfnisse und Vorschläge von Bewohnern bezüglich Freizeitgestaltung, aber auch innerhalb der Arbeitstherapie, wird so gut es geht eingegangen und wenn man engagiert ist, wird auch vieles davon umgesetzt bzw. einem die Möglichkeit geschaffen, es selbst umzusetzen
- gutes und abwechslungsreiches Essen, allerdings wird hier viel zu viel Convenient- und TK-Ware aufgetischt, das geht auch innerhalb des zur Verfügung stehenden Budgets anders
- einige Mitarbeiter sind selbst ehemalige Bewohner und auch der Einrichtungsleiter ist Betroffener, das hilft einem gerade am Anfang sehr, nicht den Mut zu verlieren
- Bewohnern wird innerhalb der Arbeitstherapie großes Vertrauen in vielen Bereichen eingeräumt, sei es nun das Bedienen von Registrierkassen mit tausenden Euros drin oder das Transportieren von Bewohnern mit Fahrzeugen usw.

Zu den negativen Seiten:
- einige Regeln werden von Mitarbeitern gefühlt nach Lust und Laune ausgelegt
- bei Konflikten wird einem teilweise nicht richtig zugehört, unzureichende Klärung
- einige Mitarbeiter sind völlig inkompetent und absolut fehl am Platz
- teilweise fallen Gruppen oder Einzelgesprächstermine aus, ohne dass Bescheid gesagt wird, es wird in letzter Sekunde abgesagt oder man wird schlicht vergessen
- das Abendessen vor Ort ist katastrophal (5 Scheiben Wurst, 2 Scheiben Käse für 4 (!) Personen) und absolut eintönig
- die Kommunikation des Teams untereinander ist trotz 2 mal täglich stattfindender Teamsitzungen nicht wirklich gut

Auch wenn mein eigener Weg innerhalb der Einrichtung jetzt nicht unbedingt aus dem Bilderbuch war, kann ich außer den genannten Punkten absolut nichts negatives über die Mühle an sich sagen. Es ist natürlich Luft nach oben, aber dort arbeiten eben auch nur Menschen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich es ohne die Laufer Mühle, deren Konzept und vor allem ohne viele Bewohner dort (Grüße gehen raus) wahrscheinlich nie geschafft hätte, so lange rückfallfrei clean zu bleiben. Die sehr negativen Bewertungen von anderen hier sind für mich in keinster Weise nachvollziehbar, denn ich war fast 2 Jahre dort.

Hansi S.

Kann diese Einrichtung keinem Menschen empfehlen. Mittlerweile soll man nur noch 10€ die Woche bekommen und man fühlt sich ausgebeutet. War selbst dort vor einiger Zeit und muss sagen das man dort keine Therapie macht sondern lediglich durch den Slogan ZEIT HEILT ALLE WUNDEN Hilfe bekommt. Wünsche dem Verein alles Gute.

Barbara W.

Bis heute habe ich Magenschmerzen wenn ich an die Laufer Mühle denke...
Ich war dort im geschlossenen Bereich.
Es war alles verdreckt, die Sofas verschlissen, keine Bilder an der Wand und überall Kameras (Die sollten hier mal Fotos vom Innenbereich dieser Station posten)
Man darf anfangs praktisch KEINEN Schritt alleine machen.
Während der Ergotherapie durften wir nichtmal alleine auf die Toilette...

Es scheint, als ob man nur eine Provitmaschine ist.
Das Personal dort, gibt einem das Gefühl ein Mensch zweiter Klasse zu sein.
Sie entscheiden alles über den Kopf hinweg, als ob man ein kleines Kind wäre.
Uns Patienten ging es dadurch oft psychisch extrem schlecht.
Darauf wurde nicht eingegangen.
Wenn man einen Rückfall oder ähnliches hat, muss man sich darauf einstellen, Freitags in der sogenannten "Großgruppe" mit den gesamten Mitpatienten zusammen, blossgestellt zu werden.
Ich wollte nach kurzester Zeit in eine andere Einrichtung. Darauf wurde natürlich auch nicht eingegangen...
Iwann habe ich es zum Glück selbst geschafft.
Dadurch habe ich nun einen Vergleich.
Die Laufer Mühle war schrecklich für mich!
In meiner neuen Einrichtung (Hallthurm) war alles besser.
Ich blühte dort auf und wurde "geheilt".
Dort habe ich gelernt mein Leben so zu führen wie es richtig ist.
Selbst meine Betreuung bin ich los.
Das alles hätte ich meiner Meinung nach nicht mit der Laufer Mühle und auch nicht durch das Konzept dort erreichen können.

Das einzig positive was ich sagen kann, ist das Essen. Das ist wirklich Top